Eine gute Verdauung ist ein Stück Lebensqualität
„Der Darm ist das zweite Bauchhirn“, wissen Experten mittlerweile, „Das Zentrum der körperlichen und geistigen Kraft“. Und das hat fast jeder von uns schon selbst festgestellt. Unser körperliches Wohlbefinden ist stark davon abhängt, wie gut der Darm funktioniert. Wenn es im Bauch rumort, sich ein unangenehmes Völlegefühl einstellt und der Stuhlgang nicht klappt wie gewohnt, ist die Lebensqualität eingeschränkt.
Was genau passiert bei der Verdauung?
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Der Magen ist eine Ausstülpung des Verdauungstrakts. Er liegt zwischen Speiseröhre und Darm und hat die Aufgabe, die Nahrung aufzunehmen, mit Enzymen zu versetzten und durchzumischen. Der Speisebrei wird im Magen zwischengelagert und dann portionsweise weiter gegeben. Mit Hilfe der Magensäure werden die Lebensmittelbestandteile angedaut.
Der Dünndarm folgt auf den Magen und ist etwa 4–5 m lang mit einem Durchmesser von ungefähr 4 cm. Er spaltet die lebensnotwendigen Bestandteile des Nahrungsbreis weiter in kleinste Bruchstücke auf. Die Nährstoffe können so über die Dünndarmschleimhaut ins Blut aufgenommen werden. Außerdem wird dem Nahrungsbrei das Wasser, welches ihm während des Verdauungsvorganges zugesetzt wurde, wieder entzogen.
Der Dickdarm weist ein Länge von etwa 1,5 m auf. Im Dickdarm wird dem Nahrungsbrei weiterhin Wasser entzogen und der Stuhl eingedickt. Die wellenförmig fortschreitende Bewegung der glatten Muskulatur des Darms transportiert den entstehenden Stuhl durch den Dickdarm. Wird der Stuhl dabei z.B. zu schnell durch den Darm transportiert, kann das wertvolle Wasser nicht ausreichend zurück gewonnen werden. Es kommt zu weichem Stuhl und Durchfall. Verläuft der Transport des Stuhls zu langsam, kann der Stuhl hart und schwer ausscheidbar werden. Es gibt jedoch viele verschiedenen Ursachen, die das Symptom Verstopfung hervorrufen können.
Der Enddarm ist das etwa 20 cm lange letzte Ende des Dickdarms, der im Anus endet. Hier wird der eingedickte Nahrungsbrei (Stuhl) gesammelt, bevor er beim Stuhlgang ausgeschieden wird.
Der Anus besteht aus einem inneren und einem äußeren Schließmuskel. Im Gegensatz zum inneren Schließmuskel, der den unwillkürlichen Abgang von Stuhl verhindert, lässt sich der äußere Schließmuskel willentlich spannen und entspannen. Eine Stuhlentleerung kann somit bewusst zugelassen oder auch unterdrückt werden.