Wieso, weshalb, warum – Ursachen von Verstopfung

Der Auslöser einer Verstopfung kann in 90 % aller Fälle nicht nachgewiesen werden. Es gibt aber einige logische Zusammenhänge.

Wenn alles anders wird

Wenn sich Ihr Leben ändert, ändert sich meist auch die Verdauung. Das können alters- oder situationsbestimmte Hormonumstellungen sein, wie z. B. Schwangerschaft, Stillzeit oder Menopause. Aber auch eine Reise in ferne Länder mit ungewohntem Essen, anderen Hygienestandards und fremden Toiletten kann den Verdauungsvorgang erschweren. Und wer einige Zeit krank im Bett liegen muss, der erlebt oft, dass dann auch der Darm seinen Rhythmus reduziert. Denn in - positiven wie negativen - Stress-Situationen schüttet unser Körper vermehrt die Substanzen Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin aus - und die wirken bremsend auf die Darmtätigkeit.

Nicht das auch noch!

Eine Verstopfung tritt übrigens nicht selten als Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten auf oder ist die Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung.

Verstopfung ist als Nebenwirkung typisch bei:

  • Reizdarmsyndrom
  • Nahrungsmittelunverträglichkeit
  • Depression
  • Diabetes
  • Organischen Darmerkrankungen wie Divertikel oder Morbus Crohn
  • Hormonstörungen, insbesondere an der (Neben-)Schilddrüse
  • Chronischen Entzündungen
  • Nervenstörunge wie z.B. Multiple Sklerose oder Parkinson
  • Vitaminmangel
  • Nervenschädigungen durch z.B. Alkohol oder Nikotin

Eine Verstopfung kann auch einhergehen mit der Einnahme von:

  • Eisenpräparaten oder Vitaminpräparaten, die viel Eisen enthalten
  • Bestimmten Psychopharmaka, wie z.B. Antipressiva oder Antiepileptika
  • Starken Schmerzmitteln wie z.B. Opiaten
  • Manchen Blutdrucksenkern wie z.B. Clonidin
  • Codeinhaltige Hustenmittel